Fast jedes Unternehmen präsentiert seine Produkte oder Dienstleistungen auf Social Media. Mehr und mehr davon beginnen nun aber, ihre Produkte auch direkt über Social-Media-Kanäle zu verkaufen. Die Möglichkeiten auf den verschiedenen Plattformen direkt zu verkaufen haben sich in den vergangenen Monaten stetig verbessert. Auch die User kaufen vermehrt direkt auf ihrem Lieblings-Social-Media-Kanal. Wir geben dir hier einen kurzen Überblick, wie Verkaufen auf Social Media funktioniert, welche Vorteile es bringen kann und was du bei Social Commerce unbedingt beachten musst.

Voraussetzungen für den Erfolg im Social Commerce
Die Grundvoraussetzung für den Verkauf auf Social Media ist natürlich ein Account auf der betreffenden Plattform. Wenn du auf der entsprechenden Plattform erst startest, solltest du nicht sofort mit dem Verkaufen beginnen, sondern zuerst einmal die richtigen Follower gewinnen und eine aktive Community aufbauen. Das heißt also, ganz klassisch einmal deinen Account vertrauenswürdig präsentieren und deine Zielgruppe kennen.
Wenn du auf deinen zukünftigen Verkaufskanal schon präsent bist, dann ist das umso besser. Dann musst du nur noch die entsprechende Shopping-Funktion auf der Plattform deiner Wahl aktivieren und mit deinen Produkten befüllen. Wie auch bei einem klassischen Online-Shop gilt natürlich auch über Social Media, dass du alle rechtlichen Voraussetzungen erfüllen musst, um rechtssicher verkaufen zu können. Dein Profil sollte professionell wirken und Vertrauen erwecken, denn Vertrauen ist die Währung des Internets.

Die Vorteile von Social Commerce
Was sind die Vorteile von Social Commerce? Einer der größten Pluspunkte ist die unmittelbare Verbindung zu deiner Zielgruppe. Du kannst direkt mit deinen Kunden interagieren, was dir wertvolles Feedback und die Möglichkeit gibt, Verbesserungen vorzunehmen. Außerdem hast du durch Social Commerce die Möglichkeit, Produkte durch kreative und unterhaltsame Inhalte zu präsentieren, die das Interesse deiner Follower wecken. Stell dir vor, du kannst eine Geschichte erzählen, die deine Marke oder dein Produkt in den Mittelpunkt stellt – das ist nicht nur effektiv, sondern macht auch Spaß!
Ein anderer Vorteil ist, dass Kundinnen und Kunden beim Kauf direkt auf Social Media keine „Extra-Klicks“ machen müssen. Das heißt, sie werden nicht auf einen Onlineshop umgeleitet und müssen dann erst auf „Kaufen“ klicken, sondern können direkt auf der Social-Media-Plattform kaufen. Je leichter man es den potentiellen Käuferinnen und Käufern macht, umso besser!

Die Dos und Don’ts beim Social Commerce
Das hilft dir, deinen Verkaufserfolg zu steigern:
- Social Listening: höre auf deine potentiellen Kundinnen und Kunden, mach dich schlau, welche Bedürfnisse sie haben und welche Probleme du für sie lösen kannst.
- Kommunikation: reagiere zeitnah auf Kommentare deiner Follower, beantworte Fragen und reagiere konstruktiv und angemessen auf Kritik bzw. negatives Feedback.
- Analyse: Analysiere regelmäßig die Performance deines Accounts bzw. deiner Verkäufe und überlege dir Anpassungen, wenn deine aktuelle Strategie nicht den gewünschten Erfolg bringt.
Vermeide unbedingt diese Dinge:
- Massennachrichten: Schicke keine DMs wahllos aus, ohne vorher mit den Usern interagiert zu haben. Diese Kaltaquise kommt gar nicht gut an und ist auch keine besonders erfolgreiche Strategie. Es kostet dich nur Zeit und Mühe und hat Vertrauensverlust zur Folge.
- Kopierte Inhalte: Kopiere niemals Inhalte von anderen Accounts. Überlege dir individuellen Content und präsentiere dich und deine Produkte authentisch.
- Kritik ignorieren: Eins ist klar, Kritik mag niemand. Wenn diese allerdings konstruktiv ist und du daraus einen Input mitnehmen kannst, dann ist diese für dich sehr wertvoll. Reagiere immer konstruktiv und wertschätzend auf Kritik bzw. negatives Feedback. In unserem Blogbeitrag findest du nützliche Tipps zum Umgang mit negativen Kommentaren.

Die Wahl der richtigen Plattform
Ein weiterer wichtiger Punkt ist die Wahl der richtigen Plattform. Social Commerce wird auf verschiedenen Plattformen immer beliebter. Instagram und Facebook bieten integrierte Shops, die es Nutzern ermöglichen, direkt über die App einzukaufen. Pinterest hat sich ebenfalls als starkes Tool für den Produktverkauf etabliert, da es eine visuell getriebene Plattform ist, die sich perfekt für die Präsentation von Produkten eignet. Auch auf TikTok, Twitch und Snapchat ist die Kaufbereitschaft der Nutzerinnen und Nutzer sehr hoch.

Fazit
Social Commerce bietet eine aufregende Möglichkeit, deine Marke direkt zu den Kunden zu bringen. Mit der richtigen Strategie und einem klaren Verständnis deiner Zielgruppe kannst du soziale Medien nutzen, um deine Verkäufe zu steigern und eine starke Beziehung zu deinen Kunden aufzubauen. Denk daran, dass – wie immer – Authentizität und Interaktion im Mittelpunkt stehen sollen. Sei mutig, experimentiere mit verschiedenen Inhalten und lerne aus dem Feedback deiner Community.