In der heutigen digitalen Welt ist „User-generated Content“ (UGC) zu einem Schlagwort geworden, das in vielen Marketingabteilungen heiß diskutiert wird. Aber was genau bedeutet es eigentlich? Einfach gesagt, handelt es sich bei UGC um Inhalte, die von Nutzerinnen und Nutzern und nicht von Marken selbst erstellt werden. Diese Inhalte können alles umfassen, von Fotos und Videos bis hin zu Rezensionen und Blogbeiträgen. Doch warum ist UGC so wichtig und wie unterscheidet es sich von anderen Marketingstrategien? Das erfährst du in unserem Blogartikel.

Unterschied zwischen User-generated Content und Influencer Marketing
Auch beim Influencer Marketing erstellen User Inhalte und präsentieren Produkte oder Dienstleistungen. Es unterscheidet sich jedoch fundamental von UGC. Mehr zum Influncer Marketing findest du in unserem Blogartikel zu diesem Thema. Während Influencer Marketing auf, teilweise auch bezahlte, Partnerschaften mit Personen setzt, die eine große Anhängerschaft haben und gezielt Inhalte für Marken erstellen, geht UGC einen anderen Weg. Hierbei handelt es sich um Inhalte, die spontan von „normalen“ Nutzern erstellt werden, ohne dass sie dafür bezahlt werden. Diese Authentizität ist der Schlüssel: Während Influencer oft als bezahlte Unterstützer bzw. Werbepartner wahrgenommen werden, erscheinen nutzergenerierte Inhalte ehrlicher und glaubwürdiger, weil es sich um authentische Meinungen handelt.

Warum profitiert ein Unternehmen von User-generated Content?
Warum sollte ein Unternehmen überhaupt auf UGC setzen? Ein großer Vorteil besteht darin, dass dieser Inhalt oft als authentischer und vertrauenswürdiger wahrgenommen wird als markeneigene Werbebotschaften. Wenn eine Freundin oder ein Freund dir begeistert von einem neuen Produkt erzählt, dann würdest du diesem Urteil wahrscheinlich mehr vertrauen als einer Hochglanzwerbung, oder? Zudem kann UGC die Markenbekanntheit steigern, da Nutzer gerne Inhalte teilen, die sie selbst erstellt haben. Dies kann zu einer organischen Reichweite führen, die mit traditioneller Werbung schwer zu erreichen ist.

Welche Schwierigkeiten könnten entstehen?
Aber wie bei jeder Strategie gibt es auch Herausforderungen. Eine der größten ist die Kontrolle über die Inhalte. Da Nutzer die Inhalte erstellen, kann es schwierig sein, die Botschaft zu steuern oder sicherzustellen, dass sie zu den Unternehmenswerten passt. Zudem besteht das Risiko negativer Kommentare oder unpassender Inhalte. Unternehmen müssen also einen Weg finden, das Gleichgewicht zwischen Authentizität und Markenbotschaft zu wahren.

Was ist das Besondere an User-generated Content?
Was macht UGC also so besonders? UGC ermöglicht es Marken, direkt mit ihren Kunden zu interagieren und eine Community rund um ihre Produkte aufzubauen und zu fördern. Diese Art der Interaktion kann die Markenverbundenheit fördern und eine engagierte Fangemeinde aufbauen. Außerdem bietet es Marken die Möglichkeit, wertvolles Feedback direkt von ihren Nutzerinnen und Nutzern zu erhalten und so ihre Produkte und Dienstleistungen zu verbessern.

Bekannte Erfolgsstories
Einige Unternehmen haben UGC erfolgreich in ihre Marketingstrategien integriert. Ein bekanntes Beispiel ist die Kampagne „Share a Coke“ von Coca-Cola, bei der Verbraucherinnen und Verbraucher dazu ermutigt wurden, Fotos von personalisierten Coca-Cola-Flaschen zu teilen. Diese Kampagne führte zu einem enormen Anstieg der Markenbekanntheit und sorgte für eine Welle an positiven Interaktionen. Ein weiteres Beispiel ist GoPro, das regelmäßig nutzergenerierte Videos teilt, um die Vielseitigkeit und Qualität seiner Produkte zu demonstrieren. Diese Beispiele zeigen, wie mächtig UGC sein kann, wenn es richtig eingesetzt wird.

Fazit
User-generated Content hat das Potenzial, die Art und Weise, wie Marken mit ihren Kunden interagieren, grundlegend zu verändern. Diese Art der „Werbung“ bietet Authentizität, fördert die Interaktion und kann zu einer größeren Reichweite führen. Doch wie bei jeder Strategie ist es wichtig, die Herausforderungen zu erkennen und ihnen professionell zu begegnen. UGC ist in den meisten Fällen kein Selbstläufer und muss regelmäßig beobachtet und gemanagt werden.

