YouTube hat sich in den vergangenen Jahren zu einer der wichtigsten Plattformen für Content Creator und Unternehmen entwickelt. Jeden Tag werden Millionen von neuen Videos hochgeladen. So wird es auch immer schwieriger, mit seinen Inhalten sichtbar zu werden und gute Reichweite zu erzählen. Die gute Nachricht ist: trotz der Masse an Videos, die täglich neu auf YouTube veröffentlicht werden, kannst du mit der richtigen Strategie und unseren Tipps immer noch eine gute Reichweite erzielen und die Sichtbarkeit deines Kanals erhöhen.
Von der Optimierung der Titel und Beschreibungen über Cross-Promotion bis hin zu Community Management: es gibt viele Schrauben, an denen du drehen kannst, um die Performance deines YouTube-Kanals zu steigern.

Wir haben für dich 13 Tipps gesammelt
1. Nutze passende Keywords
Achte darauf, dass du in der Beschreibung und im Titel deines Videos relevante Keywords verwendest. Das heißt nicht, dass du die Keywords einfach hintereinander auflisten sollst, sondern, dass du eine aussagekräftige Beschreibung erstellst, die den Inhalt deines Videos gut wiedergibt. Schreibe klar und deutlich, worum es in deinem Video geht und was sich die User davon erwarten können. Die Keywords solltest du im Dateinamen deines Videos, im Titel, in der Beschreibung und im Videoskript verwenden. Tags spielen laut YouTube in dieser Hinsicht nur eine untergeordnete Rolle. Im Gegenteil: Keyword- oder Hashtag-Spamming kann der Reichweite deines Videos schaden.
2. Aussagekräftige Thumbnails
Achte bei den Thumbnails zu deinen Videos auf eine einheitliche Gestaltung. Es sollte schon aus dem Thumbnail hervorgehen, was Thema des Videos ist. Im Optimalfall ergänzt du noch ein bisschen Text, der die User dazu animiert, auf dein Video zu klicken, vermeide allerdings reißerische Titel, die dann tatsächlich nicht mehr viel mit deinem Video zu tun haben.
3. Verlinkungen zu anderen Videos deines Kanals leicht ermöglichen
Mach es den Usern leicht, deine Videos anzuschauen bzw. zu finden:
- Weise zum Beispiel bereits in einem laufenden Video auf ein anderes, relevantes, Video hin. Wichtig, ist, dass es einen Zusammenhang gibt.
- Gestalte das Ende deines Videos mit einem CTA zu einem anderen Video.
- Richte Playlists ein.
- Bette die Möglichkeit deinen Kanal zu abonnieren direkt in deine Videos ein.
4. Videos auf anderen Plattformen bzw. eigener Website verlinken
Mache deinen YouTube-Kanal auch auf anderen Social-Media-Plattformen durch Cross-Promotion sichtbar. Wenn du eine Website hast oder einen Blog betreibst, dann binde auch dort deine Videos ein. Das hilft sowohl der Reichweite deines YouTube-Kanals als auch dem Traffic deiner Website.
5. Auf Kommentare antworten und mit anderen Kanälen interagieren
Wie auch bei anderen Social-Media-Plattformen ist bei YouTube Community Management ein Muss, wenn dein Kanal wachsen soll und du die Reichweite erhöhen möchtest. Antworte auf Kommentare zu deinen Videos und interagiere selbst mit anderen Kanälen, die vielleicht ein ähnliches Thema wie du haben. Vielleicht ergibt sich daraus dann auch eine Kooperation mit einem reichweitenstärkeren Kanal.
6. Kein Clickbait betreiben
Es mag zwar verlockend erscheinen, einen Titel zu nutzen, auf den die User garantiert klicken werden, wenn dieser Titel dann allerdings wenig oder nichts mit deinem Video zu tun hat, wirst du dein Publikum schwer enttäuschen und sie werden deinen Kanal tendenziell nicht wieder besuchen. Du kreierst interessante Videos, daher hast du es auch nicht nötig, die User mit einem reißerischen Titel in die Irre zu führen. YouTube belohnt guten Inhalt – im Video selbst und auch im Videotitel und in der Beschreibung. Außerdem gewinnst du so das Vertrauen deines Publikums.
7. Trends im Auge behalten
Du musst nicht jeden Trend mitmachen, oft wird das, was im Moment angesagt ist, einfach nicht zu deinem Thema passen. Wir empfehlen dir allerdings trotzdem immer am Laufenden zu sein, was Trends angeht – das betrifft sowohl Trends bei der Videoerstellung als auch Trends auf Social-Media. Überlege, welche Trends du im Zusammenhang mit deinem Thema aufnehmen und in deinem Video-Content verarbeiten kannst.
8. Mit Formaten experimentieren
Wenn du wissen möchtest, was deine Zielgruppe interessiert und welche Formate sie mögen, dann hilft nur eines: experimentieren, experimentieren, experimentieren! Gerade, wenn du am Anfang deiner „YouTube-Karriere“ stehst, kannst du ohne weiteres ein bisschen herumprobieren, was bei deinem Publikum am besten ankommt: eher kürzere oder längere Videos, Animationen oder realistische Bilder, Musikhintergrund oder lieber Fokus auf das gesprochene Wort usw. Frage auch gerne nach Meinungen deiner Zuseherinnen und Zuseher in den Kommentaren!
9. Publikum kennen
Auch auf YouTube solltest du deine Zielgruppe so gut wie möglich kennen. Du solltest wissen, welche Probleme sie haben, die du lösen kannst und welcher Content ihnen am besten gefällt. Beobachte deine Zielgruppe und achte darauf, welche Themen sie haben. Nutze auch die Analysetools, die dir YouTube zur Verfügung stellt, um einen Einblick in das Nutzerverhalten zu bekommen.
10. Wissen, wann die Zielgruppe online ist
Werte die Statistiken, die YouTube dir zur Verfügung stellt, aus und stelle so fest, wann deine Zielgruppe am häufigsten online ist. Das ist die Zeit, in der du deine Videos posten solltest. Je eher nach dem Upload deine Videos angesehen werden, umso besser.
11. Guten Content produzieren
Worum es bei YouTube in erster Linie geht, sind gute Inhalte, die sich die Nutzerinnen und Nutzer gerne ansehen. Für dich bedeutet das, dass deine Videos so interessant sein sollen, dass die User sie möglichst bis zum Ende ansehen. Wenn die Zuseher beispielsweise nach einem Viertel deines Videos die Lust daran verlieren und auf ein anderes Video klicken, dann wirkt sich das negativ auf die Reichweite dieses Videos bzw. in weiterer Folge auch auf deinen Kanal aus.
12. Ergänzend zu den Videos Shorts produzieren
Angesichts der Konkurrenz von TikTok führte YouTube 2020 die sogenannten „Shorts“ ein. Das sind Videos mit einer maximalen Laufzeit von 60 Sekunden, aufgenommen im Format 9:16, also im Hochformat. Üblicherweise sind Shorts keine ausgefeilten Videos, sondern schnelle, mit dem Smartphone aufgenommene Sequenzen. Shorts sind eine empfehlenswerte Ergänzung zu deinen klassischen Videos und können dabei helfen, deine Reichweite zu erhöhen.
13. Videos barrierefrei gestalten
Barrierefreiheit wurde in den vergangenen Jahren im Internet immer mehr zum Standard. Achte auch bei YouTube darauf, die Mindestanforderungen für Barrierefreiheit zu erfüllen:
- Hinterlege einen Alt-Text zu deinen Thumbnails
- Sorge dafür, dass du Untertitel für gesprochenen Text bereitstellst.
- Erstelle deine Beschreibungen so, dass sie von Screenreadern leicht erfasst werden können.
Fazit
Sich auf YouTube zu behaupten bzw. sich ein treues Publikum aufzubauen ist harte Arbeit. Wenn du allerdings unsere Tipps beherzigst und die Performance deines Kanals regelmäßig analysierst und die richtigen Schlüsse daraus ziehst, wirst du bald die ersten Erfolge sehen. In einem früheren Blogartikel haben wir dir die wichtigsten Infos zum YouTube-Algorithmus zusammengefasst. Lies unseren Blogartikel „Der YouTube Algorithmus 2024“, wenn du den ihn noch nicht kennst und du tiefer in die Weiten von YouTube eintauchen möchtest. Wir wünschen dir viel Erfolg und Spaß mit deinem YouTube-Kanal!
Inspirationen: https://blog.hootsuite.com/how-the-youtube-algorithm-works
https://www.youtube.com/intl/ALL_at/howyoutubeworks/